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Antirassismus, Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion

"Die Schaffung einer integrativen, gerechten und bewusst vielfältigen Gemeinschaft ist das Herzstück der UWC Erfahrung."

- UWC International

Junge Menschen aus allen Teilen der Welt und mit unterschiedlichen sozialen, kulturellen und ethnischen Hintergründen leben und lernen an den UWC Schulen Seite an Seite. Gemeinsam lernen sie, unterschiedliche Perspektiven anzuhören und verschiedene Standpunkte zu verstehen - und schließen dabei lebenslange Freundschaften.

Für die meisten Schüler*innen ist es das erste Mal, dass sie eng mit Menschen zusammenleben, die anders aussehen, sich anders kleiden, anders essen oder andere Ausdrucksweisen haben. Dies ist ein aufregender Teil jeder UWC Erfahrung, der zu vielen interkulturellen Entdeckungen führt.

Aber eine antirassistische, vielfältige, gerechte und integrative Einrichtung zu sein, bedeutet viel mehr, als nur Schüler*innen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammenzubringen. UWC möchte, dass sich alle Schüler*innen unabhängig von ihrer Identität, ihrem ethnischen oder kulturellen Hintergrund, ihrer Religion, ihrer Behinderung, ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrem sozioökonomischen Hintergrund gleichermaßen wertgeschätzt, gesehen und gehört fühlen. Dies erfordert ein nachhaltiges Bemühen, zuzuhören, sich selbst zu prüfen, zu lernen und anzuerkennen, dass Rassismus und andere Formen von Vorurteilen oder Diskriminierung strukturell bedingt sind und von Institutionen verstärkt werden können.

Aus diesem Grund engagiert sich UWC aktiv für Antirassismus, Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion. Es soll sichergestellt werden, dass die Erfahrung aller UWC Schüler*innen den Werten entspricht, für die die UWC Bewegung steht.

Der UWC Ausschuss für Antirassismus, Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion (ARDEI)

Im Mai 2020 war der Mord an George Floyd ein wichtiger Weckruf für die anhaltende, schmerzhafte und schädliche Präsenz von Rassismus in Institutionen und Gemeinschaften auf der ganzen Welt. Dazu gehörte auch UWC.

Kurz darauf beschloss der internationale Vorstand von UWC einstimmig, den Ausschuss für Rassismusbekämpfung, Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration (ARDEI) zu gründen (damals noch Lenkungsgruppe genannt) - in Anerkennung und Wertschätzung derjenigen Stimmen in der UWC Gemeinschaft, die auf rassistische Erscheinungsformen in den UWC Institutionen hinwiesen. Rassismus in jeder Form ist Unrecht, und wir sind dafür verantwortlich, zu erkennen, wann wir Unrecht praktizieren oder ermöglichen. Kurz gesagt, wir müssen es besser machen. UWC muss es besser machen.

Der UWC ARDEI-Ausschuss soll ein Sprachrohr für die Anliegen aller Mitglieder der UWC Gemeinschaft sein, wenn es um Fragen im Zusammenhang mit Antirassismus, Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion geht. Er soll die UWC Einrichtungen, einschließlich der UWC Schulen, UWC Nationalkomittees und UWC Short Courses, dabei unterstützen, angemessen auf diese Themen zu reagieren und zu handeln. Hierzu gehört auch die Art und Weise, wie mit Berichten über Erfahrungen mit Rassismus oder Vorurteilen umgegangen wird. Der ARDEI-Ausschuss ist auch bestrebt, die Arbeit von UWC in den Bereichen Antirassismus, Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion repräsentativer, zugänglicher und transparenter für diejenigen zu machen, die diese Themen aus erster Hand erfahren oder miterleben. Im Gegenzug hofft der ARDEI-Ausschuss, das Vertrauen der UWC Gemeinschaft zu gewinnen, um UWC gemeinsam zum Besten machen zu können, was die Bewegung sein kann.

Der ARDEI-Ausschuss setzt sich aus Personen mit unterschiedlichem Hintergrund und aus verschiedenen UWC Kontexten zusammen, darunter Vertreter*innen der UWC Nationalkomittees, UWC Schulen sowie der Leitungsgremien von UWC International. Sie wurden aus einem Pool von Bewerber*innen aus der UWC Bewegung ausgewählt, um die Arbeit von UWC in diesem Bereich voranzutreiben. Die meisten Mitglieder des ARDEI-Ausschusses sind UWC Absolvent*innen und jener wird derzeit von Maria Ines Kavamura und Andrew Foose geleitet, die ebenfalls ehemalige UWC Schüler*innen sind.

Wenn du eine rassistische oder vorurteilsbehaftete Erfahrung bei UWC melden möchtest, wende dich bitte direkt an deine UWC Schule, das UWC Nationalkomitee oder eine andere UWC Einrichtung, in der du den Vorfall erlebt hast - sie werden am besten in der Lage sein, das Problem zu verstehen und angemessen zu handeln. Wenn du es vorziehst, dich nicht direkt an die betreffende Stelle zu wenden, kannst du dich auch  an die UWC International Safeguarding-Hotline wenden.