Fürsorge
Der Eintritt in eine UWC Schule kann eine große Veränderung sein. Man wird Teil einer vielfältigen Gruppe, oft weit weg vom eigenen Heimatland, lernt eine neue Sprache und hat einen anspruchsvollen Lehrplan. UWC sorgt trotzdem dafür, dass sich alle Schüler*innen unterstützt, inspiriert und in ihrer Schulgemeinschaft willkommen fühlen.
Jede UWC Schule verfügt über ein Team vor Ort, das sich um das Wohlergehen aller Schüler*innen kümmert. Dazu gehören unter anderem: Hauseltern, Berater*innen, Peer-Support-Netzwerke, Krankenschwestern, Direktor*innen, Gesundheits- und Wellnessspezialist*innen, Wohnheimleiter*innen, Psycholog*innen und Psychotherapeut*innen sowie andere Gesundheitsdienstleister*innen vor Ort.
UWC gibt den Schüler*innen auch die Möglichkeit, über ihre Rolle in der Gemeinschaft nachzudenken. UWC ermutigt, darüber nachzudenken, wie man andere behandelt und wie man dazu beitragen kann, eine respektvollere Gemeinschaft zu schaffen, in der sich alle glücklich, sicher und geborgen fühlen. Während der ersten Tage erhalten die Schüler*innen außerdem eine Schulung, die ihnen hilft, kulturelle Sensibilität zu entwickeln und sich besser in die Gemeinschaft einzubringen.
Die Verantwortlichen treffen sich regelmäßig, um sicherzustellen, dass auch sie an der Schaffung einer gesunden Gemeinschaft mit gemeinsamen Zielen arbeiten. Außerdem werden ihnen Foren angeboten, die es den Seelsorger*innen der internationalen UWC Bewegung ermöglichen, zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen.
"Die Peer Listener sind eine Gruppe von Schüler*innen, die eingeladen wurden, ihre Mitschüler*innen zu unterstützen. Schüler*innen können sich an eine*n von ihnen wenden und über ihre persönlichen Probleme sprechen. Die Rolle eines Peer Listeners besteht darin, anderen Schüler*innen dabei zu helfen, zu erkunden, was in ihrem Leben vor sich geht, um Anzeichen und Quellen von Stress zu erkennen, sie dabei zu unterstützen, Gedanken und Gefühle mitzuteilen, und sie an andere Hilfsquellen in der Gemeinschaft zu verweisen, wenn dies notwendig oder wünschenswert ist. Forschung zeigt, dass Gleichaltrige die erste Anlaufstelle in Zeiten von Not sind und dass Beziehungen zu Gleichaltrigen tatsächlich wie ein Puffer gegen Stress wirken können. Das Gefühl und die Erfahrung, dass uns jemand tatsächlich zuhört, kann für unser psychisches Wohlbefinden äußerst hilfreich sein. Die Peer Listener werden von Schulpsycholog*innen geschult und nehmen an wöchentlichen Sitzungen teil, in denen Themen wie psychisches Wohlbefinden und Zuhörfähigkeiten erörtert werden."