Kurt Hahn war der Gründer von UWC. Während seiner herausragenden Karriere im internationalen Bildungswesen war er auch maßgeblich an der Gründung des Gordonstoun College in Schottland, von Outward Bound und des Duke of Edinburgh's Award beteiligt.

Hahn wurde 1886 als Sohn jüdischer Eltern in Deutschland geboren und studierte an der Universität Oxford, bevor er zur Zeit des Ersten Weltkriegs nach Deutschland zurückkehrte. Die Zerstörungen des Krieges gaben ihm den festen Glauben an die Notwendigkeit, über den Konflikt hinaus zu arbeiten, und an das Potenzial der Bildung als Kraft für das Gute.

Im Jahr 1920 gründete er mit Unterstützung von Prinz Max von Baden die Salemer Schule in Deutschland. Die Salemer Schule gründete sich mit den Werten der Achtung des Einzelnen, der Verantwortung für die Gemeinschaft und des Bewusstseins für die Bedeutung des demokratischen Prozesses für die Erhaltung beider. 1933 wurde Hahn jedoch nach Großbritannien verbannt, nachdem er sich gegen die Nazis ausgesprochen hatte. Dort gründete er die Gordonstoun School in Schottland, die auf den vier Säulen Internationalismus, Herausforderung, Verantwortung und sozialem Engagement basiert.

Hahn setzte sich für die Entwicklung des ganzen Menschen ein und inspirierte eine neue Generation dazu, „Zuversicht in der Anstrengung, Bescheidenheit im Erfolg, Gnade in der Niederlage, Fairness im Zorn, klares Urteilsvermögen selbst in der Bitterkeit des verletzten Stolzes und Bereitschaft zum Dienst zu jeder Zeit“ zu zeigen.

Hahn starb 1974 in Deutschland. Der Eintrag im britischen Dictionary of National Biography nennt ihn „Schulleiter und Bürger der Menschheit“.